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Mission | April 2023


Unermüdliche Mitarbeiter und ungenutzte Möglichkeiten

«Was motiviert dich, trotz Herausforderungen und Wechseln dranzubleiben?» Diese Frage habe ich zwei langjährigen Mitarbeitern der Mission in Accra gestellt. Daniel: «Dass Gott Treue belohnt, motiviert mich ebenso wie mein Wunsch, zu erleben, wie andere die Kraft seiner ausserordentlichen Gnade erfahren.» Kelvin: «Nur wenn ich diese Arbeit tue, habe ich Freude und Frieden im Herzen. Höre ich auf damit, fehlt mir etwas Entscheidendes. Zudem habe ich im Leben falsche Entscheidungen getroffen. Deshalb möchte ich anderen die Gute Nachricht bringen, damit sie nicht die gleichen Fehler machen.»



Unauffällig
Hinter einer unauffälligen Mauer befindet sich die Zentrale unserer Mission in Ghana. Dort laufen die Fäden der Literaturverbreitung für Westafrika zusammen. Hier ist die Bewegung «30 Tage Gebet für die Muslimische Welt» in der Region beheimatet. Die notwendige Administration, damit die Mission überhaupt in Ghana wirken darf, sowie die Anträge für die jährlichen Arbeitsbewilligungen, Visa etc. für die Missionare werden von hier aus erledigt. Über die Jahre ist ein beachtliches Netzwerk an Kontakten mit Christen, Gemeinden, Missionen und sozialen Einrichtungen mit missionarischem Anliegen entstanden.

Unscheinbar
Fast so unscheinbar wie die Mauer sind die Menschen, die diese grosse Aufgabe bewältigen. Viele von ihnen haben einen Bruch in ihrer Geschichte oder sonst herausfordernde Lebensumstände. Menschen, die in Jesus ihren Retter und Helfer gefunden haben und mit ihm unterwegs sind, durch Höhen und Tiefen. Diejenigen, die schon länger mit dabei sind, haben schon viele Wechsel miterlebt. Missionare sind gekommen und gegangen. Sie sind geblieben.

Unsichtbar
Ganz oft sind die Auswirkungen der geleisteten Arbeiten unsichtbar. Was bleibt, ist eine Saat auf Hoffnung.

Unsichtbar ist auch die Begleitung durch die Missionare aus Bimbilla, da sie aus der Distanz geschieht. 

Ungewiss 
Ungewiss ist die Zukunft dieser Arbeit. Werden sich neue Missionare finden lassen, die den ghanaischen Mitarbeitern den Rücken stärken und mit ihnen Jüngerschaft leben? Wird das Missionshaus in Accra in Zukunft wieder zur Oase der Gastfreundschaft für Missionare aus dem Norden, Volontäre und Besucher? Werden die Möglichkeiten in Zukunft wieder genutzt, das Evangelium durch Partnerorganisationen an Benachteiligte weiterzugeben und Not zu lindern? Packt jemand die Gelegenheit, die Literaturarbeit mit digitalen Angeboten zu ergänzen? 

Unserem Gott ist nichts unmöglich! Wer ist bereit zum unermüdlichen Gebet?